TA komplex

Die Transaktionsanalyse

beschäftigt sich grundsätzlich mit kommunikativen Prozessen, also mit dem, was wir uns gegenseitig mitteilen, wie wir miteinander umgehen. Ein solcher Prozess besteht aus der Meldung oder Aktion eines Gesprächspartners und der Rückmeldung, der Reaktion des anderern Gesprächspartners. Meldung und Rückmeldung können dabei verbal oder nonverbal erfolgen. Bei nonverbaler Kommunikation spielen z.B. Gesichtsausdruck, Gesten oder Körperhaltung eine Rolle. Transverbale Kommunikation findet zwar dabei immer statt, wird aber meistens nicht bewusst wahrgenommen.

In der Regel erfolgen Transaktionen verbal und nonverbal. Beides muss bei der Analyse beachtet werden, denn hier liegt der Schlüssel für den Ausdruck von Emotionen, die Mitteilung von Informationen und Apellen. Beim Gespräch ist es wichtig, auch die Körpersprache zu beachten, die mit der verbalen Sprache einhergeht. Hier liegen meist wichtige Anahltspunkte für die momentane, emotionale Einstellung des Anderen, denn Ablehnung oder Abwendung lassen sich auch ohne Worte ausdrücken.

Die Erkenntnis aus dem Verstehen der Transaktionen führt im Verlaufe der Analyse zur Veränderung der persönlichen Einstellung und des Verhaltens der Umwelt gegenüber. Diese Veränderung erfolgt aus unterschiedlichen Konzepten der TA wie die Persönlichkeitsanalyse, die Beziehungsanalyse und Gruppenanalyse. Auch zur Analyse, Steuerung und Veränderung von sozialen Systemen ist die TA geeignet. In den Grundgedanken der TA lassen sich auch Parallelitäten zur Salutogenese erkennen und die heutige Entwicklung der zeitgemäßen Arbeit mit der TA zielt darauf ab, neue Sicht- und Erlebensweisen der Welt ganzheitlich zu entwickeln, was auch wieder die Nähe zur Salutogenese aufzeigt.

Immer stereotyp wiederkehrende komplexe Transaktionen werden in der TA als Spiele bezeichnet, z.B. ein immer wieder gleich ablaufender Ehekrach. Diese Spiele sind heute Tagesgeschehen noch dazu, wenn sie im sogenannten Drama-Dreieck stattfinden, das aus einem Verfolger, einem Opfer und einem Retter besteht. Diese Positionen im Drama-Dreieck sind aber nicht konstant, es kann sich ständig ändern, indem die Rollen wechseln.

Eric Berne erkannte, dass ein Mensch zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Erlebniszustände aktivieren kann. Er unterschied dabei drei Haupterlebniszustände, die sogenannten ICH-Zustände, das Eltern-ICH (EL), das Erwachsenen-ICH (ER) und das Kind-ICH (K) (s.u.). Das Eltern-ICH geht von übernommenen Erlebniszuständen aus, das Erwachsenen-ICH bezieht sich auf das Hier und Jetzt, das Kind-ICH auf abgespeichertes Erleben von früher. Die Kunst ist es, immer aus dem Hier und Jetzt zu denken, zu fühlen und sich zu verhalten. Allerdings aktivieren wir oft stereotype und teils weniger geeignete Reaktionsmuster in Rückwirkung auf unbewusste Erinnerungen früheren Beziehungserlebens.

Die bekannteste Grundgefühl aus der TA ist:  Ich bin OK – Du bist OK

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